Tragschrauberfliegen macht einfach glücklich – wie es geht lernst du in unserer Flugschule MY SKY Mannheim. Du bewegst Dich frei in der dritten Dimension und hast einen ganz anderen Blickwinkel auf unsere schöne Heimat. Wir fliegen aus Leidenschaft und geben diese nicht nur in Rundflügen weiter, sondern auch an unsere Flugschüler. Unser Ziel ist es Dich in unserer Flugschule zu einem sicheren Piloten zu machen, der gerne in die Luft geht. Respekt gehört dazu, Angst ist fehl am Platz. Du wirst langsam an die Verantwortung im Cockpit heran geführt und lernst nach und nach immer mehr Aufgaben parallel zu erledigen. Das ist gar nicht so schwer und macht einen riesigen Spaß! Wenn Du dann Deine Lizenz (Sportpilotenlizenz für Tragschrauber – kurz SPL) hast, bist Du ein sicherer Pilot, der auch mit anspruchsvolleren Situationen klar kommen wird.
Flugplatz Mosbach-Lohrbach
Aktuell fliegen wir vom Flugplatz Mosbach-Lohrbach (EDGM) aus. Dieser ist unseres Erachtens optimal für die Ausbildung geeignet. Der Flugplatz ist im schönen Odenwald, in der Nähe vom Rhein-Neckar-Dreieck gelegen und wir erreichen für die Ausbildungszwecke diverse andere Flugplätze (Mannheim, Speyer, Worms, Mainz, Walldürn,, etc.). Die Einbettung in die wunderschöne Landschaft (Neckar, Felder, Odenwald) und die nahe gelegene Stadt Heidelberg mit deren Schloss sind sehr reizvoll. Hinzu kommt, dass wir sehr nettes Personal auf dem Turm sitzen haben, was nicht zu unterschätzen ist.
Antworten auf die gängigsten Fragen…
…das 1×1 der Flugschule.
Der gute Umgangston
Piloten sind untereinander per Du. So handhaben wir dies auch von Anfang an in der Flugschule. Wundere Dich also nicht, wenn Du auf einem Flugplatz Piloten triffst, welche sofort zum persönlichen Du übergehen. Das ist in der Fliegerei wie im Sportverein.
Woran erkenn ich eine gute Flugschule?
Eine gute Flugschule zu erkennen ist für den Fußgänger (so nennen Piloten Leute, die keine Fluglizenz haben) schwer zu erkennen. Wie geht der Interessent also vor? Richtig, er geht ab ins Internet. Nur leider sind geschriebene Worte und Versprechungen sehr geduldig. Wenn dann noch tolle Bilder, Medienberichte, etc. über die Flugschule vorhanden sind, scheint die Flugschule ja auch seriös zu sein, oder nicht? Unser Tipp ist ein ganz einfach: Sucht den Kontakt zu Piloten. Diese findet man meistens am Flugplatz. Sprecht diese auf deren Ausbildung an und lauscht deren Erfahrungen. Ihr werdet überrascht sein! Außerdem können Euch andere Piloten Tipps geben und auch regelrecht vor schwarzen Schafen in unserer Branche warnen. Und da gibt es leider nicht nur eines.
Die richtige Flugschule finden: Fragen, fragen, fragen!
Fragt Euren angehenden Fluglehrer Löcher in den Bauch und lasst nicht locker, bis alle offenen Fragen zu Eurer Zufriedenheit geklärt sind. Kommt Euch etwas spanisch vor, dann sucht weiter. Die Flugschule ist für Eure Sicherheit verantwortlich. Ihr gebt Euer Leben in deren Hand. Es kann nicht sein, dass man sich bei der Auswahl der passenden Flugschule weniger Zeit lässt, als bei der Auswahl eines neuen Smartphones. Hier hängen manche tagelang am Computer. Deine Ausbildung soll Spaß machen und ein stimmiges Gesamtpaket ist hier sehr wichtig. Die Chemie zwischen Lehrer und Schüler ist hierbei ein sehr wichtiger Faktor. Entwickelt ein Gefühl für den anderen und versucht einzuschätzen, ob es dieser ehrlich mit Euch meint. Du kannst auch gerne mit ehemaligen Flugschülern von uns sprechen. Gib einfach Bescheid.
Hier kannst Du ein Formular downloaden. Nutze dieses als Checkliste oder lasse es Dir von der angehenden Flugschule unterschreiben. Hat dieses damit ein Problem? Dann wird das schon einen Grund haben. Dann suche weiter.
Übrigens hat eine Flugschule mit vielen Schülern nicht zwangsläufig mit deren Qualität zu tun. Das kann alleine am Marketing liegen. Da kann es passieren, dass Schüler um Flugstunden betteln müssen, da die Schule zu viele Flugschüler aufgenommen hat. Das bringt Dir nur Nachteile.
Was ist bei der Ausbildung wichtig?
Das Bundeministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) hat DULV (Deutscher Ultraleichtflugverband) und DAeC (Deutscher Aeroclub) beauftragt für die korrekte Ausbildung der Piloten Sorge getragen wird. Die beiden Verbände wiederum beauftragen die Fluglehrer. Somit sind wir als Flugschule mittelbar vom BMVI beauftragt worden. Die Latte liegt also hoch und möchte übersprungen werden. Alle Anforderungen und Vorgaben sind im Ausbildungshandbuch niedergeschrieben. Das ist quasi unsere Bibel der Ausbildung und für Dich hier frei einsehbar. Es gibt leider Flugschulen, welche sich an die Vorgaben nicht so genau halten. Das Ergebnis: wenn dies heraus kommt, bekommen nicht nur der Fluglehrer und dessen Flugschule Probleme, sondern die Piloten laufen Gefahr ihre Lizenz zu verlieren und/oder Teile neu ablegen zu müssen. Uns ist es wichtig, dass Deine Lizenz wasserdicht ist. Außerdem wollen wir gute und sichere Piloten ausbilden. Du sollst auf der sicheren Seite sein.
Kann ich die Ausbildung abkürzen oder in einer Woche die Lizenz erlangen?
Kennst Du eine Flugschule, welche dieses anbietet? Dann solltest Du ganz schnell schauen, dass Du Land gewinnst! Alleine die Theorie der Flugausbildung beinhaltet mindestens 45 Einheiten á 60 Minuten, also 45 Stunden. Somit bist Du alleine mit der Theorie schon eine ganze Woche ausgelastet. Da wir nach Sichtflugregeln fliegen (also nur bei Tageslicht), kann das gar nicht funktionieren. Von der mentalen Belastung einmal ganz abgesehen. Wir erfahren immer wieder, dass der Theorieunterricht im Einzelunterricht durchgeführt wird. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Allerdings wird dieser dann oft mit dem Argument auf 15-20 Stunden eingeschränkt, dass dieser ja intensiver sei. So ein Quatsch. Die Ausbildungsvorgaben sind hier klar und es wird mit Deiner Sicherheit gespielt. Keine Theoriestunde in der Flugschule ist nutzlos!
Der Gesetzgeber gibt zwar eine Mindestanzahl von 30 Flugstunden vor, aber das schafft im Prinzip niemand. Hast Du einen motivierten Fluglehrer, dem Du wichtig bist sind +/-45 Flugstunden durchaus realistisch.. Natürlich freuen auch wir uns über Umsatz. Aber wir sind auch eitel und wollen Schüler, welche in einer fairen Zeit das Flughandwerk erlernen. Durch nichts kommen so viele neue Flugschüler wie durch zufriedene, ehemalige Flugschüler.
Wenn Du flott unterwegs bist und nicht Tag und Nacht in der Flugschule sein möchtest, kannst Du bei gutem Wetter und ausreichend Zeit ohne Stress in 3-4 Monaten Deine Lizenz erlangen. Manche benötigen dafür allerdings auch deutlich länger. Denn Arbeit und Familie schränken oft den Terminkalender ein.
Theorie- und Praxisprüfung werden von einem Prüfungsrat des DULV abgenommen.
Wie läuft der Unterricht ab?
Du kannst die Theorie bei uns als Gruppenunterricht und Solounterricht absolvieren. Die 45 Stunden verteilen sich auf die folgenden Fächer:
- Luftrecht
- Flugfunk
- Verhalten in besonderen Fällen
- Menschliches Leistungsvermögen
- Technik
- Meteorologie
- Navigation
Wir beginnen hier mit den leichteren Fächern und arbeiten uns gemeinsam an die anspruchsvolleren Fächer heran.
Über eine Lernsoftware kannst Du Deine Kenntnisse zu Hause überprüfen. Diese Software unterstützt Dich auch perfekt bei der Vorbereitung auf die Prüfung. Denn die Prüfungsfragen stammen aus diesem Fragenkatalog.
Die Praxis-Ausbildung umfasst mind. 30 Flugstunden á 60 Minuten. Diese müssen folgende Ausbildungsabschnitte beinhalten:
- Starts und Landungen auf verschiedenen Flugplätzen
- mind. 150 Starts und Landungen
- mind. 5 Flugstunden im Soloflug inklusive 20 Solostarts
- Außenlandeübungen mit Fluglehrer
- mind. zwei Überlandflüge mit Fluglehrer über jeweils eine Gesamtstrecke von mindestens 200 km mit Zwischenlandung
- mind. drei Allein-Überlandflüge über jeweils 50 km mit Zwischenlandung auf einem anderen Flugplatz
Theorie- und Praxisprüfung werden von einem Prüfungsrat des DULV abgenommen.
Gibt es DAS richtige Tragschraubermodell für die Ausbildung?
Das ist eine Glaubensfrage. Grundsätzlich ist jeder Fluglehrer von seinem Modell überzeugt. Oft kannst Du auch über Deine Flugschule einen Tragschrauber neu oder gebraucht kaufen. Wir haben bereits auf Modellen von drei verschiedenen Herstellern geschult. Das unterscheidet uns von mancher Flugschule. Aktuell unterrichten wir auf dem offenen MTO der Firma Autogyro, dem weltweiten Marktführer aus Deutschland. Dies ist das für die Ausbildung am meisten eingesetzte Tragschraubermodell. Der MTO ist sehr zuverlässig, bietet einen Heidenspaß und hat noch einen ganz klaren Vorteil: Du benötigst auf diesem weniger Flugstunden, als auf anderen Modellen. Und das spart richtig Geld. Ein späterer Umstieg auf ein anderes Modell kostet Dich deutlich weniger, als wenn Du auf diesem die Ausbildung machen würdest. Jede Wette, Du wirst Dich in den MTO verlieben. Gyrocopter Impressionen kannst du dir unsere Tragschrauber detailliert anschauen.
Schnupperstunde in der Flugschule
Hast Du eine Flugschule gefunden, dann mach doch einfach einen Schnupperkurs. Bei uns bekommst Du hier eine ca. einstündige Einweisung und dann geht es in die Luft. Oben darfst Du den Steuerknüppel übernehmen. So merkst Du schnell, ob Dir das Modell und der Lehrer liegen. Lehrer, welche durch Schweigen glänzen, sind mir suspekt. Die Übertragung des Flugbazillus findet nicht nur durch das Fliegen, sondern auch durch Kommunikation statt. Es gibt Fluglehrer, die sitzen die ganze Zeit im Flugzeug und passen auf, reden aber nicht viel. Das bringt Dir nicht viel und kostet Geld. Sobald etwas falsch läuft, benötigst Du vom Lehrer ein Feedback. Nicht später oder gar nicht. Nur so lernst Du schnell und effektiv. Wer den Lerneffekt spürt, hat auch Spaß. Hast bei MY SKY Mannheim einen Schnupperkurs absolviert, bekommst Du die erste Flugstunde (60 Minuten) „umsonst“.
Anforderungen an Scheininhaber anderer Fluglizenzen
Piloten anderer Lizenzen (vom Gleitschirm bis zum PPL) erhalten Erleichterungen bei der Ausbildung. In der Theorie müssen dann z.B. Fächer wie Meteorologie oder Funken nicht mehr absolviert werden. Der PPL-Pilot muss z.B. nur das Fach Technik absolvieren. Die Prüfung kann hier auch beim Ausbildungsleiter der Flugschule absolviert werden. Den kompletten Katalog der Erleichterungen kannst Du auf der Seite des DULV einsehen. Grundsätzlich ist es gerade für erfahrene Piloten anderer Lizenzen wichtig zu bedenken, dass der Tragschrauber vielleicht in wenigen Stunden geflogen werden kann. Aber die Vorgänge müssen nicht nur im Kopf ankommen, sondern auch im Herzen. Gerade in kritischen Situationen ist es wichtig intuitiv richtig zu handeln.
Wie lange gilt meine Fluglizenz?
Lizenzen werden inzwischen lebenslang ausgestellt. Die Anforderung an eine Verlängerung der Gültigkeit sind:
- 12 Flugstunden und 12 Landungen in den letzten 24 Monaten als verantwortlicher Pilot.
- ein sogenannter Übungsflug mit Flugdauer über eine Zeit von mindestens 60 Minuten.
Der Fluglehrer überzeugt sich davon, dass der Pilot in der Lage ist den Tragschrauber sicher zu fliegen und bestätigt dies im Flugbuch des Piloten mit Datum und Unterschrift, sowie seiner Lizenznummer. Und schon kann der Pilot wieder für zwei Jahre seiner Leidenschaft nachgehen, äh fliegen.
Und sobald ich die Lizenz habe, fliege ich mit meinem Schatz...
Davor benötigst Du einen letzten Schritt. Um Passagiere mitnehmen zu dürfen, bedarf es der sogenannten Passagierflugberechtigung. Um diese zu erlangen sind nochmals notwendig:
- Ein Dreiecksflug von 3x min. 50 km (also z.B. SP-MZ-PS-SP)
- Zwei Streckenflüge mit einfacher Entfernung 100 km
Alle Flüge jeweils mit einer Zwischenlandung. Der zweite Flug wird mit Fluglehrer geflogen, welcher diesen Flug auch als Prüfungsflug für die Passagierflugberechtigung abnimmt. Jetzt kann Deine Lizenz umgeschrieben werden und dem begleiteten Fliegen steht dann nur eines noch im Wege: ein Passagier darf nur mitgenommen werden, wenn der Pilot in den letzten drei Monaten min. drei Starts absolviert hat. Erfüllt dieser diese Voraussetzung nicht, so dreht er notfalls die fehlenden Platzrunden und kann anschließend den Passagier einsteigen lassen.
Muss es gleich ein eigener Tragschrauber sein?
Ein klares NEIN. Finanziell rentiert sich ein eigener Tragschrauber i.d.R. erst ab ca. +/- 50 Stunden p.a.. Der Vorteil eines eigenen Tragschraubers: Du kannst jederzeit zum Tragschrauber gehen und musst Dich nicht mit anderen Piloten koordinieren.
Du kannst bei uns aktuell auch zwei MTO ab 125€/h nass (inklusive Benzin) chartern.
Abschließend nochmals unser Apell, nicht bei der erstbesten Flugschule zu landen. Das Angebot an Tragschrauberflugschulen ist in unserer Region ja nicht all zu groß. Aber das gilt im Prinzip für jeden Landstrich. Zu uns kamen auch schon Schüler aus der Schweiz oder Norddeutschland. Das macht natürlich auch etwas stolz. Egal wo Du fliegst. Solltest Du merken, dass die Wahl doch nicht die beste war, dann zögere bitte nicht, Dich auf die Suche nach einer anderen Flugschule zu machen. Mit dem Ausbildungsnachweisheft, das Dir jede Flugschule zu Beginn der Ausbildung unaufgefordert aushändigen muss, kannst Du nachweisen, wieviel und was Du schon in der Ausbildung erflogen hast.
Grundsätzlich ist es nach Lizenzerhalt empfehlenswert, hin und wieder mit einem Fluglehrer abzuheben und sich weiterzubilden. Schlechte Gewohnheiten wollen abtrainiert werden. Dieses Feedback erhältst Du oft nur von einem Fluglehrer.
Eine gründliche Ausbildung ist Voraussetzung für ein langes Pilotenleben und die Freude am Fliegen.
Das benötigst du für die Flugschule
Zum Start deiner Ausbildung werden gewisse Dokumente und Eignungen vorausgesetzt.
Fliegerärztliche Tauglichkeit
Spezielle Fliegerärzte untersuchen den Piloten auf seine Flugtauglichkeit hin. Du benötigst als Tragschrauber-Pilot das Medical Klasse 2 bzw. LAPL. Sag dem Arzt, was Du vorhast. Er weiß dann schon, was Du benötigst 😉 Flugschulen sprechen oft nicht darüber – vielleicht aus Angst den kommenden Schüler abzuschrecken? Aber Du benötigst für das fliegerärztliche Tauglichkeitszeugnis auch den Augencheck eines Augenarztes. Das solltest Du vor dem Fliegerarzt erledigen und das Ergebnis dem Fliegerarzt mitbringen. Ist körperlich alles ok, gibt Dir der Fliegerarzt Dein Tauglichkeitszeugnis gleich mit. Eine Liste in Deutschland zugelassener Fliegerärzte findest Du hier.
Führungszeugnis
Das polizeiliche Führungszeugnis erhältst Du bei der Meldebehörde Deines Heimatortes. In vielen Kommunen kann dieses auch online bestellt werden. Du benötigst das einfache Führungszeugnis (für private Zwecke), welches Dir nach Hause geschickt wird – nicht das polizeiliche Führungszeugnis für Behörden. Es sollten keine schwerwiegenden Einträge vorhanden sein.
Auszug aus dem Verkehrszentralregister
Wir möchten in unserer Flugschule verantwortungsvolle Piloten ausbilden. Wessen Punktekonto allerdings gut gefüllt ist, den schauen wir uns auch genauer an. Denn wer sich nicht auf der Straße benehmen kann, wird sein Verhalten in der Luft nicht unbedingt ändern.
Erste-Hilfe-Kurs
Hast Du Deinen Führerschein nach 1972 erworben? Dann reicht der Besitz des Führerscheins aus. Ansonsten frischst Du einfach Deine Kenntnisse bei einem Kurs auf. Diese werden zum Beispiel vom DRK regelmäßig abgehalten.
Einstiegsalter
Wer mindestens 16 Jahre alt ist, kann mit der Ausbildung beginnen. Eine Erteilung der Lizenz ist mit 17 Jahren möglich.
Tragschrauber fliegen lernen
Aus diesen Punkten setzt sich deine Ausbildung zusammen.
Die Theorie besteht aus 6 Fächern:
Teil I
1. Luftrecht / 2. Flugfunk / 3. Meteorologie / 4. Navigation
Teil II
1. Technik für Tragschrauber / 2.Verhalten in besonderen Fällen für Tragschrauber
Insgesamt umfasst das Zeitvolumen 60 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten, also insgesamt mindestens 45 Stunden.
Wir unterrichten am liebsten in Gruppen. Aber wenn es bei uns oder dem Schüler terminlich nicht klappt, geben wir gerne auch Einzelunterricht. WICHTIG: es ist nicht zulässig dem Schüler Zeiten zu erlassen -z.B. da Einzelunterricht gewählt wurde und dieser angeblich intensiver sei. Die Luftsportverbände haben dies klar geregelt. Eine Umgehung dieser Vorschrift kann im Extremfall zu einer Aberkennung Deiner Lizenz führen.
Inhalte der einzelnen Fächer
- Luftrecht:
Luftverkehrsrecht, Flugsicherheitsvorschriften, Rechtsvorschriften, Nationale und Internationale Organisation der Luftfahrt, Veröffentlichungen der Luftfahrtbehörden, Flugplätze, Fluggelände und Flugbetrieb, Ultraleichtflugzeuge, Erlaubnisse und Berechtigungen für Führer von Ultraleichtflugzeugen, Teilnahme am Luftverkehr, Haftung und Versicherungspflicht - Meteorologie:
Grundlagen, Meteorologische Beobachtungen und Messungen, Synoptische Meteorologie, Flugmeteorologie, Meteorologische Information und Dokumentation - Flugfunk:
Rechtsvorschriften, Durchführung des Sprechfunkverkehr, Not- und Dringlichkeitsverfahren, Sprechgruppen - Navigation:
Grundlagen, Karten für die Luftfahrt, Flugnavigation, Navigatorische Flugvorbereitung, Terrestrische Navigation, GPS- und Funknavigation - Technik:
Aerodynamik beim Tragschrauber, Profil und Rotorblatt, Luftschraube, Tragschrauberkunde, Triebwerk, -Triebswerksarten, Instrumente, Flugklarer Tragschrauber - Verhalten in besonderen Fällen:
Hauptunfallgefahren PIO, Aufschaukeln und Negativ G, Ausleiten eines steilen Steigfluges, Ausleiten von Schwingungen, Notverfahren bei Motorausfall, Notverfahren bei technischen Störungen, Unfälle/Statistik - Menschliches Leistungsvermögen: (ist im Fach “Verhalten in besonderen Fällen” enthalten)
physiologische Grundlagen, Gesundheit, fliegerische Fitness, Persönlichkeitsmerkmale, Stress und Stressmanagement, Fehlermanagement, Fliegerische Entscheidungsprozesse
Für die Theorieprüfung hast Du 3 Stunden und 30 Minuten Zeit. Geprüft werden alle sechs Fächer. Du bekommst jeweils 4 Multiple-Choice-Aufgaben gestellt. Es ist jeweils nur eine Antwort richtig. Das Fach Navigation gliedert sich in 20 Multiple-Choice-Aufgaben und 20 Fragen zu Sachverhalten, welche Du lösen musst.
Grundsätzlich kann jederzeit mit der Praxis begonnen werden. Du musst noch über keine Theoriekenntnisse verfügen. Die Theorie kann komplett vor der Praxis (z.B. im Winter) absolviert werden oder parallel zum Flugunterricht. Wer allerdings zum Soloflug startet muss die Theorieprüfung bestanden haben.
Der Gesetzgeber schreibt min. 30 Flugstunden vor. Darin enthalten sind min. 5 Stunden Soloflug und 20 Solo-Landungen. Deinen ersten Soloflug wirst Du nie vergessen. Hierauf wirst Du intensiv borbereitet. Dieser bildet quasi die Krönung Deiner Ausbildung dar. Insgesamt werden min. 150 Landungen benötigt.
Abschnitt 1:
Flugausbildung bis zum ersten Alleinflug
Bodeneinweisung, Anlassen, Rollen, Handhabung Prerotator, Rollübungen mit drehendem Rotorsystem, Start, flache Überflüge, Steigflug, Horizontalflug, Kurven, Langsamflug, Sackflug, Sinkflug, Platzrunde, Durchstarten, Landung, Landungen unter besonderen Bedingungen, tiefe Überflüge mit seitlichem Positionswechsel, Notlandeübungen, Beenden des Fluges, Abbremsen des Rotorsystems, Alleinflug (veränderte Gewichtssituation)
Abschnitt 2:
Flugausbildung bis zur Überlandflugreife
Ziellandeübungen, Außenlandeübungen, Wiederholungen im Alleinflug, Übungen zur terrestrischen Navigation, Anflug von anderen Flugplätzen, Flüge außerhalb des Platzes ohne Fluglehrer, Erster Überlandflug.
Abschnitt 3:
Übungen bis zur Prüfungsreife
Ziellandeübungen unter verschiedenen Bedingungen, Starts und Landungen auf fremden Flugplätzen, weitere Überlandflüge.
Die Ausbildung endet mit dem Bestehen einer theoretischen und praktischen Prüfung vor einem Prüfungsrat. Nach deren bestehen, kann die Lizenz beim DULV beantragt werden.
Ausbildungskosten
Die Ausbildungskosten in der Flugschule können von Schüler zu Schüler stark differieren. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass jüngere Schüler oft weniger Flugstunden benötigen, als ältere Flugschüler. Aber wir wurden auch schon des Besseren belehrt. Es gibt Flugschulen, welche nur eine Beispielrechnung anhand der Mindestflugstunden anbieten. Der Schüler geht meist davon aus, dass er etwas mehr benötigt. Haut diese Kalkulation dann nicht hin, setzt der Frust oder Panik ein, da das geplante Budget weit überschritten wird. Allen Interessenten sage ich daher: „Geh davon aus, dass Dich die Ausbildung 10.000€ bis 12.000€ kosten wird. Wenn es weniger ist, freust Du Dich!“
Wir sind Kaufleute und denken auch in Deinem Sinne kaufmännisch. Unser Ziel ist es, Dich in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem guten Piloten zu machen. Für Deine Kalkulation gehst Du am besten von +/- 45 Stunden aus. Dies ist ein realistischer, seriöser Zeitrahmen. Schaffst Du es Deine Flugstunden kompakt zu nehmen, dann spart dies Geld. Zieht sich Deine Ausbildung über mehr als ein Jahr hin, kostet Dich dies eher mehr Geld. Denn längere Pausen zwischen den Schulungseinheiten werfen Dich immer etwas zurück.
- Einmalige Grundgebühr*
- Gebühr Theorieunterricht**
- 45 Flugstunden á 185,- € im MTO
- Landegebühren
- Prüfungsgebühren DULV***
- Summe
- 1.000,- €
- 800,- €
- 8.325,- €
- ca. 1.200,- €
- 180,- €
- ca. 11.505,- €
* Inbegriffen sind Einweisung, Besprechungen, Verwaltungsaufwand etc.
** 60 Unterrichtseinheiten, inkl. Navigationsbesteck
*** Theorie und Praxis
Wichtig ist uns, dass wir nicht bei jeder Gelegenheit die Hand aufhalten. Wir berechnen nichts für Einweisungen oder wenn wir längere Besprechungen haben. Außerdem stehen wir unseren Schülern und ehemaligen Schülern bei Fragen und Anliegen jederzeit zur Verfügung. Unterschätze hier nicht unseren Zeitaufwand und Deine Ersparnis.
Ausbildungsrichtlinien
Unsere Flugschüler werden nicht durch andere Piloten überrascht, wenn diese hören, was sie noch alles beim Flugunterricht hätten lernen und absolvieren sollen. Hier findest Du die Ausbildungsrichtlinien, an die sich unsere Flugschule streng hält. Es geht um Deine Sicherheit und wir wollen gut ausgebildete und verantwortungsvolle Piloten hervorbringen, die sicher Fliegen und mit dem Tragschrauber am Boden und in der Luft Spaß haben.